Parlament: die Themen
Getreu seinen Grundsätzen vertritt das Rote Kreuz keine politischen, religiösen oder ideologischen Überzeugungen. Auch gibt es keine Empfehlungen zu Themen ab, die der Volksabstimmung unterliegen. Sein Fachwissen gibt es in erster Linie über das Informationsbulletin «Standpunkte» an die Parlamentarische Gruppe Rotes Kreuz weiter.
Budget 2026: In die Menschlichkeit investieren
BRG. 25.041Öffnet ein neues Fenster. Voranschlag 2026 mit IAFP 2027-2029.
Ständerat, ab 2. Dezember 2025 / Nationalrat, ab 4. Dezember 2025
Das SRK regt an, die Menschlichkeit als Orientierungspunkt für die Beratungen zum Voranschlag 2026 zu nehmen. Investitionen in die humanitäre Tradition und in Familien sind lohnenswert: Für eine der Menschlichkeit verpflichtete Schweiz und eine menschliche Zukunft.
Globale Rolle der Schweiz als «Humanitärer Hub» stärken
BRG. 25.061Öffnet ein neues Fenster. Gaststaat 2026-2029.
Ständerat, 8. Dezember 2025 / evtl. Nationalrat, 11. Dezember 2025
Das SRK plädiert für eine Stärkung der humanitären Rolle der Schweiz. Als Depositar der Genfer Konventionen und mit dem Instrument der Internationalen Zusammenarbeit kann die Schweiz als «Humanitärer Hub» global Wirkung erzielen, indem sie zur Stärkung des humanitären Völkerrechts beiträgt und die Stabilität und Sicherheit fördert.
Kriegsmaterialexporte: Wahrung humanitärer Verpflichtungen
BRG. 25.024Öffnet ein neues Fenster. Kriegsmaterialgesetz (Abweichungskompetenz für den Bundesrat)
Nationalrat, ab 2. Dezember 2025 / Ständerat, 4. Dezember
Das SRK weist darauf hin, dass die Ausfuhr von Kriegsmaterial strikten völkerrechtlichen Anforderungen unterliegt. Die Einhaltung des humanitären Völkerrechts und der Schutz von Zivilpersonen in bewaffneten Konflikten müssen oberste Priorität haben. Dazu braucht es Ausfuhrkontrollen, die möglichst umfassend die Verhinderung von Verstössen gegen das humanitäre Völkerrecht garantieren. Ein grundsätzlicher Verzicht auf Nichtwiederausfuhr-Erklärungen und die Möglichkeit zur Kriegsmaterialausfuhr an Länder, die sich in einem Konflikt befinden, bietet aus Sicht des SRK keine ausreichenden Garantien zur Wahrung humanitärer Verpflichtungen.
Armut ist kein Verbrechen
Pa. Iv. 20.451Öffnet ein neues Fenster. Armut ist kein Verbrechen.
Nationalrat, 19. Dezember 2025
Menschen in Not – darunter auch Ausländerinnen und Ausländer – sollten nicht aus Furcht vor negativen Konsequenzen auf ihnen zustehende Hilfe verzichten müssen. Der Nichtbezug von Sozialhilfe hat schwerwiegende Konsequenzen für die Betroffenen und für die gesamte Gesellschaft. Das SRK plädiert weiterhin für die Umsetzung der Parlamentarischen Initiative «Armut ist kein Verbrechen» und empfiehlt die Zurückweisung des Geschäfts an die Kommission und die Weiterbearbeitung oder Ausarbeitung einer Vorlage.
Internationale Adoptionen: Schutz des Kindeswohls und Recht auf Kenntnis der eigenen Abstammung wahren
Motion. 25.3430Öffnet ein neues Fenster. Kein Verbot von internationalen Adoptionen
Ständerat, 10. Dezember 2025
Bei der Wiederherstellung von Familienkontakten in Folge von Adoptionen stellt der Suchdienst des SRK fest: Missbräuchliche Adoptionen haben gravierende menschliche Konsequenzen. Im Umgang mit internationalen Adoptionen ist dem Rechnung zu tragen. In einer künftigen Gesetzesvorlage ist umfassend und wirksam Unterstützung bei der Herkunftssuche vorzusehen.
Wahrung des humanitären Völkerrechts in Gaza
Motion. 25.4107Öffnet ein neues Fenster. Einhaltung des humanitären Völkerrechts in Gaza.
Ständerat, 8. Dezember 2025
Das SRK empfiehlt die Annahme der Motion. Der Zugang zu humanitärer Hilfe ist durch das humanitäre Völkerrecht geschützt. Die Genfer Konventionen stellen eine universelle Verpflichtung zur Menschlichkeit dar, welche vom Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung gewahrt und gefördert wird.