Freiwilliges Engagement: «Etwas zurückgeben, das unbezahlbar ist»
Interview
•Barbara Steiner engagiert sich im Rahmen des AXA-Corporate-Volunteering-Programms «AXA von Herz zu Herz» freiwillig für die Rotkreuz-Ferien. Im Interview erzählt die IT-Spezialistin, was sie motiviert und welche besonderen Erlebnisse sie bewegt haben.
Interview mit Barbara Steiner
Barbara Steiner
Barbara Steiner ist 59 Jahre alt, Mutter von zwei erwachsenen Söhnen und arbeitet bei AXA Versicherungen in der IT-Abteilung. Zu ihren Hobbies zählen Sport, Reisen, Lesen und das Erlernen von neuen Sachen.
Bei ihrem freiwilligen Engagement für die Rotkreuz-Ferien begleitete sie die Kinder mit dem Zug von ihrem Wohnort nach Schaffhausen und zurück – und sorgte dafür, dass alle sicher und gut betreut ankamen.
Was hat Sie motiviert, an diesem freiwilligen Einsatz teilzunehmen?
Kinder liegen mir sehr am Herzen. Auch der Umstand, dass der Einsatz am Wochenende sattfindet, hat gut gepasst. Da war die Entscheidung schnell gefallen.
Die Rotkreuzferien ermöglichen den Kindern, die aus Krisen- und Kriegsgebieten stammen, eine unbeschwerte Ferienwoche. Das wollte ich unterstützen.
Barbara Steiner
Wie haben Sie Ihren Einsatz erlebt?
Die Organisation ist fantastisch, alle sind mit viel Herzblut dabei. Und das alles mit fast ausschliesslich Freiwilligen, um so den Kindern eine schöne Zeit zu ermöglichen. Es ist ein wunderbares Engagement, das wirklich einen Unterschied macht.
Solche Einsätze sind für mich auch eine spannende Gelegenheit, neue Projekte kennenzulernen, meinen Horizont zu erweitern und neue Menschen zu treffen. Das macht das Engagement abwechslungsreich und bereichernd.
Wie sind Sie auf den freiwilligen Einsatz beim Schweizerischen Roten Kreuz aufmerksam geworden?
AXA hat ein Programm «AXA von Herz zu Herz», in dem verschiedene Freiwilligen-Einsätze in den Bereichen Umwelt und Soziales ausgeschrieben sind. Im Rahmen dieses Programms dürfen alle Mitarbeitenden bis zu zwei Arbeitstage pro Jahr für freiwillige Einsätze einsetzen. Ich bin mittlerweile seit 38 Jahren bei der AXA und stolz, dass meine Arbeitgeberin solch ein Engagement aktiv unterstützt.
Weshalb haben Sie sich für ein freiwilliges Engagement im Rahmen eines Corporate-Volunteering-Programms entschieden?
Dieses freiwillige, kurzweilige Engagement kann ich gut in meinen Berufs- und Familienalltag integrieren. Zwei Tage pro Jahr lassen sich deutlich leichter einplanen als ein regelmässiges Engagement. Obwohl es nur ein kurzer Einsatz ist, bleibt bei den Kindern und auch bei mir etwas zurück.
Was haben Sie persönlich aus dem Einsatz mitgenommen?
Die leuchtenden Kinderaugen, wenn sie auf der Rückfahrt erzählen, wie ihre Woche war. Was sie Neues erleben, erlernen durften.
Besonders in Erinnerung geblieben ist mir ein Junge, welcher am Bahnhof von seiner Grossmutter zehn Franken mitbekam. Doch er kaufte sich nichts für sich – sondern einen Geldbeutel für die Grossmutter. Er war so stolz und konnte es kaum erwarten, ihr das Geschenk zu überreichen. Das hat mich tief berührt.