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Südsudan: Erfolgreicher Einsatz gegen Cholera

News

Eine Cholera-Epidemie hat die Bevölkerung im Südsudan schwer getroffen. Ein Nothilfe-Team mit Beteiligung des Schweizerischen Roten Kreuzes (SRK) konnte über 13 000 Menschen helfen. Der Einsatz ist nun erfolgreich beendet. Die weitere Arbeit übernehmen lokale Teams.

Internationale Hilfe in der Notlage

Seit Herbst 2024 wütet im Südsudan eine verheerende Cholera-Epidemie. Im Rahmen eines internationalen Nothilfe-Einsatzes reisten im Januar 2025 zehn Delegierte aus sechs nationalen Rotkreuzgesellschaften in den Südsudan. Sie unterstützten das Südsudanesische Rote Kreuz (CRSS) mit Fachwissen und Know-how bei der Bekämpfung der Cholera-Epidemie.

Das Nothilfe-Team brachte ausserdem speziell entwickelte Hilfspakete in die betroffenen Gebiete. Diese enthalten Material, um Rehydrierungs-Stationen aufzubauen und sechs Wochen lang eigenständig in Betrieb zu halten. Rehydrierungs-Stationen sind erste Anlaufstellen für Menschen mit Cholera-Symptomen. Dort erhalten Erkrankte Salzlösungen und sauberes Trinkwasser, um die verlorene Flüssigkeit auszugleichen. Patientinnen und Patienten, die bereits stark dehydriert sind, werden an das nächstgelegene Gesundheitszentrum weitergeleitet.

Konkrete Ergebnisse

Die Lage vor Ort ist äusserst instabil. Trotz der eingeschränkten Bewegungsfreiheit konnten die Teams zusammen mit dem CRSS wichtige Fortschritte erzielen:

  • 19 Rehydrierungs-Stationen in verschiedenen Teilen des Landes

  • Mehr als 13 000 Patientinnen und Patienten versorgt

  • Schulung von über 200 lokalen Mitarbeitenden und Freiwilligen

Tödliche Cholera-Epidemie im Südsudan

Die Cholera-Epidemie im Südsudan breitet sich immer weiter aus. Das Rote Kreuz setzt sich ein, um der Bevölkerung zu helfen.

Tödliche Cholera-Epidemie im SüdsudanMehr erfahren

Daniel Allemann, Logistiker des Schweizerischen Roten Kreuzes (SRK), war vor Ort im Einsatz. Mit einfachen, aber wirkungsvollen Mitteln kann die Situation vor Ort verbessert werden. «Mit einem Zelt, ein paar Stühlen und Tischen, Filtern, Beuteln mit oraler Rehydratationslösung und Chlor – können wir den Menschen wirklich helfen.»

Die Aufgabe von Daniel Allemann war es, Material für Rehydrierungs-Stationen in die Gebiete zu bringen und Mitarbeitende vom Südsudanesischen Roten Kreuz zu schulen, damit sie die Aufgaben jetzt weiterführen können.

Cholera ist eine Krankheit, die verhindert werden könnte, wenn alle Menschen Zugang zu sauberem Wasser hätten. Das macht die Situation so bitter. Aber zu sehen, dass man mit so wenig so viel Gutes tun kann, ist auch sehr befriedigend.

Daniel Allemann, Logistiker beim Schweizerischen Roten Kreuz (SRK)

Ein erfolgreicher Übergang

Manuela Logan, Operationsfachfrau im Spital Grabs (SG), war im Einsatzteam des SRK für die Ausbildung von lokalen Mitarbeitenden und Freiwilligen verantwortlich. Die Schulung über die Verwaltung der Rehydrierungs-Stationen war ein wesentlicher Bestandteil des Einsatzes. Sie blickt zuversichtlich auf den weiteren Verlauf: «Sehr schnell konnten wir beobachten, wie sich eine echte Teamdynamik mit einem starken lokalen Engagement entwickelte. Die Staffelübergabe erfolgte im Laufe der Wochen auf natürliche Weise.»

In den letzten Wochen wurden alle Tätigkeiten offiziell an das Südsudanesische Rote Kreuz übergeben. Die begonnene Arbeit wird von ihnen mit dem Ziel weitergeführt, das Leiden der Betroffenen zu lindern und die Zahl schwerer Krankheitsverläufe sowie Todesfälle zu verringern. Alle internationalen Delegierten kehrten nach Hause zurück.

Eindrücke aus dem Südsudan

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