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Mein Vermächtnis ist ein Ausdruck der Dankbarkeit

Reportage

Alois Sidler ist dankbar für sein Leben. Der 82-Jährige engagiert sich seit seiner Pensionierung freiwillig. Nebst seinen Nachkommen begünstigt er das Schweizerische Rote Kreuz (SRK) in seinem Erbvertrag. Er zeigt damit seine Solidarität mit Menschen, die es weniger gut getroffen haben als er selbst.

Alois Sidler blickt zurück auf ein Leben, das von Werten wie Verlässlichkeit, Bescheidenheit und Verantwortung erzählt. Als Bauernsohn lernte er früh, was Arbeit bedeutet. Der Weg führte ihn zuerst in die Metzgerlehre, später absolvierte er berufsbegleitend die Handelsschule. Mehr als 30 Jahre war er in einer Grossmetzgerei tätig – in einem anspruchsvollen Beruf mit finanzieller Verantwortung und hohem Druck. Trotz Karriere war ihm seine Familie das Wichtigste.

Der 82-Jährige spricht liebevoll von seinen vier Kindern. Er ist stolz darauf, dass sie alle seit jungen Jahren auf eigenen Beinen stehen. „Es geht ihnen gut. Sie haben alle ihren Weg gemacht. Dafür bin ich sehr dankbar.“ Mit 60 Jahren entschied er sich wegen einer Umstrukturierung des Betriebes für die Frühpensionierung, doch keineswegs für den Ruhestand. „Man muss etwas machen, sonst rostet man“, sagt er.

Ein älterer Mann trinkt Kaffee auf dem Balkon.
Ich hatte Glück und gehöre zu der Generation, die in einer goldenen Zeit leben durfte. Nun will ich etwas zurückgeben.

Alois Sidler, Grossvater, engagierter Freiwilliger und Legategeber

15'000 Kilometer jährlich für den Rotkreuz-Fahrdienst als Freiwilliger

Zusammen mit seiner Frau betrieb er jahrelang ein Bergbeizili am Fusse des Pilatus. Zudem engagierte er sich als Freiwilliger für den Fahrdienst des SRK Kanton Luzern. 13 Jahre lang, zwei Tage pro Woche, bis zu 15'000 Kilometer jährlich – unzählige Fahrten zu Arztterminen oder Therapien. „Man lernt Menschen kennen, teilt ein Stück Alltag, hört spannende Geschichten.“ Für seinen langjährigen Einsatz erhielt er 2018 vom SRK die silberne Henry-Dunant-Medaille – eine Auszeichnung, die er selber eingerahmt hat.

Ein älterer Mann zeigt ein gerahmtes Gratulationsschreiben vom Roten Kreuz.
Für 10 Jahre als Freiwilliger im Rotkreuz-Fahrdienst verlieh ihm das SRK die silberne Henry-Dunant-Medaille

Alois Sidler wohnt allein. Seine Frau lebt seit zwei Jahren in einem Pflegeheim. „Ich brauche nicht viel, um zufrieden zu sein. Einen Jass mit Freunden, Zeit mit meinen acht Enkelkindern, ein gutes Buch – das genügt mir.“ Drei Enkelinnen wollen mit ihm am Sonntag einen Ausflug machen zum Bauernhof, auf dem er aufgewachsen ist. „Es freut mich, dass sie sich interessieren, wenn ich von früher erzähle.“ Das Auto hat er verkauft. Die Busstation sei nah und er habe ein E-Bike. „Das Velo ist das beste Verkehrsmittel für alles in der Nähe und hält mich fit.“

Das Legat als Geste der Solidarität

Die positive Einstellung und Dankbarkeit ist es, die ihn dazu bewegt, einen Teil seines Erbes dem Schweizerischen Roten Kreuz zu vermachen. „Ich hatte ein gutes Leben. Aber ich weiss, dass nicht alle dieses Glück haben.“ Besonders am Herzen liegen ihm Menschen, die benachteiligt sind oder Not leiden.

Ein älterer Mann auf einem Balkon
Das Schweizerische Rote Kreuz hilft benachteiligten und notleidenden Menschen. Ich habe volles Vertrauen, dass mein Vermächtnis etwas bewirkt.

Alois Sidler, Grossvater, engagierter Freiwilliger und Legategeber

Das Lebensmotto von Alois Sidler lautet „Leben und leben lassen“. Und es zeigt sich in allem, was er tut: in seiner Art, anderen zu begegnen, im Engagement für seine Mitmenschen – und nun auch in seinem letzten Willen. Mit seinem Legat an das Schweizerische Rote Kreuz wird Alois Sidlers Haltung weiterleben – als stille, aber kraftvolle Geste der Solidarität.

Kontaktieren Sie mich für ein persönliches Gespräch

Geschäftsstelle Schweizerisches Rotes Kreuz, Rainmattstrasse 10, 3011 Bern

Marianne Dätwyler

Marianne Dätwyler

Leiterin Spenden- und Nachlassplanung

+41 58 400 42 83Öffnet ein neues Fenster

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