Header

Meta Navigation

Main Navigation

Das Ambulatorium für Folter- und Kriegsopfer SRK behandelt auch Kinder und Jugendliche. In der Einzeltherapie reflektieren sie ihre traumatisierenden Erfahrungen und lernen Instrumente kennen, die ihnen helfen können.

30 Jahre Ambulatorium für Folter- und Kriegsopfer SRK

News

Hilfe in grosser psychischer Not: Das Ambulatorium SRK therapiert und berät seit 30 Jahren Menschen, die wegen Folter oder Krieg oder auf der Flucht traumatische Erlebnisse durchmachen mussten.

Traumata haben häufig schwerwiegende Folgen. Betroffene vermeiden Situationen, die sie an das Trauma erinnern, ziehen sich zurück, isolieren sich, werden depressiv. Sie sind ständig angespannt, haben körperliche Schmerzen und durchleben die traumatisierenden Ereignisse in Träumen und im Alltag immer wieder.

Seit 1995 finden jährlich ungefähr 200 geflüchtete Menschen im Ambulatorium für Folter- und Kriegsopfer des Schweizerischen Roten Kreuzes (Ambulatorium SRK) Unterstützung.

Fast die Hälfte der behandelten Menschen sind jünger als 26 Jahre. Für sie ist eine schnelle Therapie besonders wichtig, denn sie haben noch wichtige Entwicklungsschritte vor sich.

Auch bei Erwachsenen können sich Traumata verstärken und chronisch werden, wenn sie nicht professionell behandelt werden. Das kann schlimme Folgen für die betroffenen Personen, aber auch für die Gesellschaft als Ganzes haben.

Hilfe bei der Verarbeitung traumatischer Erlebnisse

Die Unterstützung durch das Ambulatorium ermöglicht betroffenen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, traumatische Erlebnisse zu verarbeiten, persönliche Fähigkeiten weiterzuentwickeln sowie familiäre und soziale Ressourcen zu stärken.

Mehr erfahren

Ergreifende Schicksale im Ambulatorium

Im Ambulatorium SRK trifft die Sozialarbeiterin Mirjam Ringenbach auf völlig verschiedene Menschen. Die Frauen, Männer und Kinder stammen teilweise aus Konfliktgebieten wie Syrien und Afghanistan. Sie wurden durch politische Verfolgung und Kriegserlebnisse traumatisiert, mussten Haft und Folter erleben. Entsprechend passt die Sozialarbeiterin die Beratungsinhalte und die Gesprächsführung an.

Mirjam Ringenbach
Gemeinsam mit den Betroffenen suche ich nach Möglichkeiten für eine Tagesstruktur, die ihnen Halt gibt.

Mirjam Ringenbach, Sozialarbeiterin im Ambulatorium SRK

«Das Leben von geflüchteten Menschen ist oft von grossem Lebensstress, von Unsicherheiten und Ohnmachtsgefühlen geprägt», sagt sie. «Der Entscheid des Asylverfahrens ist offen. Die Betroffenen leben häufig in sehr prekären Wohnsituationen und finanziellen Verhältnissen, ohne sinnstiftende Tätigkeit.» Das Zusammenleben in einer engen Kollektivunterkunft mit wenig Privatsphäre belastet traumatisierte Menschen übermässig.

Julia Nöthiger
Gemeinsam mit den traumatisierten Menschen ergründen wir, warum sie so leiden und wie sie mit schwierigen Situationen besser umgehen können.

Julia Nöthiger, Psychotherapeutin SRK

Die Behandlung im Ambulatorium SRK hat die psychische Gesundheit und Stabilisierung zum Ziel. Sie umfasst Sozialberatung und Psychotherapie. Beides ist eng aufeinander abgestimmt.

Zahlen und Fakten

behandelte Patientinnen und Patienten in 30 Jahren

Patientinnen und Patienten im Ambulatorium im Jahr 2024

Übersetzungsstunden im Jahr 2024

Diese Seite teilen